Bei Einsamkeit schießen uns Bilder durch den Kopf: Alte Menschen allein auf der Couch, vor ihnen ein flimmernder Fernseher. Einsame alte Menschen gibt es. Neuere Studien zeigen allerdings: Junge Menschen sind mindestens genauso von Einsamkeit betroffen wie ältere - wenn nicht sogar stärker. In einer weltweit durchgeführten, groß angelegten Studie sagten 40 Prozent der 16- bis 24-Jährigen, dass sie sich „oft“ oder „sehr oft“ einsam fühlten. Bei den Menschen über 75 Jahren waren dies 27 Prozent.
Experten sprechen deshalb von einer „neuen Einsamkeit“ bei der jungen Generation.
Einsamkeit ist nicht nur ein individuelles Problem, sondern auch ein gesellschaftliches Phänomen unserer Zeit - unserer digital vernetzten, flexibilisierten und ökonomisierten Welt. 24/7 über soziale Netzwerke erreichbar, 24/7 im Stand-By-Modus - im Suchen, im Finden und gefunden werden. Was kurzfristig Spaß macht, kann langfristig krank machen. Denn wer alles haben kann, hat manchmal nichts. Oft gefangen in einem Teufelskreis - in Zeiten der Corona-Pandemie besonders.
Kathi und Jana haben als junge Frauen die psychisch krankmachenden Phasen eines tiefsitzenden Einsamkeitsgefühls erlebt und durchlebt - Jana schon in ihrer Schulzeit. Mit 17 Jahren gründete Jana eine eigene Selbsthilfegruppe „Ich bin nicht alleine“!
Textquelle: Google Podcasts